Windenergie Trends
Die Windindustrie wächst weltweit mit zweistelligen Prozentsätzen. Die großen Märkte für neue Windkraftanlagen sind dabei Asien und die USA. Erst auf Platz 3 kommt der europäische Markt.
Die großen Trends sind in den letzten Jahren sicherlich die immer größeren Offshore-Windanlagen und die immer besseren Turbinen gewesen. Auch dadurch können die Anlagen auch bei weniger Wind Strom erzeugen.
Windkraftanlagen: größer, höher, weiter
Die Turmhöhen einiger neuer Windkraftanlagen überschreiten die 100 Meter Grenze recht deutlich. So wurden Anlagen mit 120 oder sogar 150 Metern Turmhöhe entwickelt. Analog zur Turmhöhe sind auch die Rotorblätter immer weiter gewachsen. Die Rotorblätter sind inzwischen in einigen Fällen über 70 Meter lang.
Für den Bau der großen Offshore-Windkraftanlagen wurden neue Transportmöglichkeiten gebraucht. Für den Bau von "Onshore-Windkraftanlagen" wurden zunehmend Transporte von der Straße auf die Schiene verlegt. Dies soll die Transportkosten für neue Windkraftanlagen spürbar senken.
Während in Europa die Standorte mit sehr guten Windbedingungen knapp geworden sind, gibt es international noch viele Standorte mit sehr guten Windverhältnissen. Entsprechend den örtlichen Windverhältnissen müssen auch die Windkraftanlagen ausgelegt sein. Da in Europa die Standorte mit sehr guten Windverhältnissen knapp sind, wird oftmals auf alternative Standorte ausgewichen. Hier müssen dann Anlagen installiert werden, die auch bei weniger Wind Strom erzeugen können. International werden oftmals für Standorte mit sehr guten Windbedingungen andere Anlagentypen benötigt. Die Hersteller müssen hier reagieren und verschiedene Windkraftanlagen entwickeln bzw. weiterentwickeln.
Internationale Entwicklungen bei Windkraftanalgen
Neben dem Trend der immer größeren Anlagen und der Anlagen, die mit längeren Rotorblättern für Standorte mit weniger Wind optimiert wurden, hat GE (General Electric) eine weitere Entwicklung bekannt gegeben. GE hat Windkraftanlagen vorgestellt, die in der sogenannten Kabine einen integrierten Energiespeicher besitzen. Diese Windkraftanlagen haben laut GE außerdem ein integriertes Prognosesystem, das mehrere Zehntausend Datenpunkte je Sekunde analysiert.
In Deutschland sind die Namen der europäischen Hersteller von Windkraftanlagen, wie z.B. Enercon oder Nordex, geläufig. Aber auch in Asien gibt es viele Firmen, die erfolgreich neue Windkraftanlagen fertigen. Eine dieser Firmen ist Goldwind. Ein weiterer großer asiatischer Hersteller von Windanlagen ist Sinovel. Sinovel entwickelt eine Windkraftanlage mit 10 MW Leistung, die für den Offshore-Einsatz bestimmt ist.
Es gibt auch international viele spannende Entwicklungen beim Thema Windenergie. Bisher waren hier aber die Kostensenkungen nicht so stark wie erhofft. Immer größere und bessere Anlagen dürften aber zukünftig zu weiter sinkenden Preisen je produzierter Kilowattstunde Windenergie führen.