Geothermie Aktuell
Geothermie ist in Deutschland noch nicht so bekannt wie Windkraft oder Photovoltaik. Dabei trägt Geothermie bereits heute mit 9500 GWh spürbar zur deutschen Wärmeversorgung bei. Bei der Geothermie wird die in der Erdkruste enthaltene Wärme genutzt. Die hierfür notwendigen Wärmepumpen werden immer bekannter.
Durch die Verwendung von Geothermie anstatt von Heizöl können jährlich etwa 1 Milliarde Liter Öl gespart werden. Dies spart auch mehrere Millionen Tonnen an CO2. Geothermie ist dabei auch unabhängig von politischen Krisen, die besonders die Energieträger Gas und Erdöl betreffen. Mit der Geothermie ist also eine krisensichere Energieversorgung gewährleistet. Dieser Punkt rückt gerade vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage wieder in den Vordergrund. Auch aufgrund der geschichtlichen Entwicklung Russlands und seiner jetzigen Nachbarländer sind zukünftig politische Spannungen in der Region nicht ausgeschlossen. Wenn man also vor der Wahl einer neuen Heizung steht, sollte neben der Wirtschaftlichkeit, der Umweltverträglichkeit und anderen Punkten auch der Punkt Sicherheit der Versorgung bei der Auswahl der Heizungsanlage berücksichtigt werden.
Wärmewende steht noch aus
Momentan wird bei der Energiewende in den Medien häufig nur das Thema "Ökostrom" adressiert. Dabei liegt im Wärmebedarf von Gebäuden ein riesiges Potenzial. Interessenvertreter aus dem Bereich sprechen bereits jetzt von einer notwendigen "Wärmewende". Auf diese Weise lasse sich auch momentane Abhängigkeit vom russischen Gas reduzieren, da zukünftig weniger importiertes Gas notwendig sei.
Wenn die Medien ein mehr über die gestiegenen Heizkosten berichten würden, käme es vielleicht zur sogenannten "Wärmewende". Doch noch bestimmen die gestiegenen Strompreise und das EEG die Berichterstattung. Dabei wird beim Heizen mehr CO2 erzeugt als bei der Stromerzeugung.
Momentan ist Erdgas noch recht beliebt als Wärmelieferant. Die jeweils aktuellen Preise für Gas können im Gaspreisvergleich ermittelt werden. Im Gaspreisvergleich kann nach Klima- und Biogas gefiltert werden.