Ökostromanbieter


Ökostromanbieter: Qualitäts- und Preisvergleich

 

Das OK-Power Label wird vom Energie Vision e.V. als Gütesiegel vergeben.  Der Energie Vision e.V. wurde vom WWF Deutschland, der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und dem Öko-Institut e.V. gegründet. Das OK-Power Label hat das Ziel, dass die zertifizierten Ökostrom-Tarife einen "zusätzlichen Umweltnutzen" haben. Damit es zu einem zusätzlichen Umweltnutzen kommt, muss der Ökostromanbieter in neue Erzeugungskapazitäten auf Basis erneuerbarer Energien oder in KWK-Anlagen investieren. Das OK-Power Label wird für zwei unterschiedliche Gruppen von Ökostrom-Tarifen vergeben. Es gibt ein sogenanntes "Händlermodell" und ein "Fondsmodell".


Beim Händlermodell liefert der Ökostromanbieter Strom aus erneuerbaren Energiequellen oder aus KWK-Anlagen. Dabei gelten jedoch bestimmte Altersgrenzen für diese Analgen. So muss ein Drittel des Stroms aus neuen Anlagen kommen, die maximal sechs Jahre alt sind. Das zweite Drittel muss aus Kraftwerken kommen, die maximal zwölf Jahre alt sind. Für Anlagen beider Altersklassen gilt, dass sie nicht auf Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gefördert wurden. In der Praxis kommt der Ökostrom häufig aus dem Ausland, da hier das Erneuerbare-Energien-Gesetz nicht gilt. Dadurch wird im Ausland der Aufbau neuer Kraftwerkskapazitäten auf Basis erneuerbarer Energien stimuliert.  Zusätzlich darf der Anteil von Kraft-Wärme-Kopplung maximal 50 Prozent betragen. Das OK-Power Label wird auch an Ökostromanbieter vergeben, die Ökostrom-Belieferung großer Gewerbekunden mit entsprechenden EECS-Zertifikaten gewährleisten.

Beim zweiten Modell, dem Fondsmodell, liefert der Ökostromanbieter auch Strom aus erneuerbaren Energiequellen. In diesem Modell dürfen auch Anlagen verwendet werden, die auf Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gefördert wurden. Die Vergütung auf EEG-Basis darf aber nicht zu einem wirtschaftlichen Betrieb führen. Der Kunde zahlt bei diesem Modell einen gewissen Aufpreis für den Ökostrom. Durch diesen Aufpreis können auch Anlagen wirtschaftlich betrieben werden, die ansonsten nicht wirtschaftlich wären. Bei beiden Modellen gibt es bestimmte Auflagen bzgl. der Umweltverträglichkeit. Diese Einschränkungen gelten beispielsweise für den Neubau von Wasserkraftwerken.(OK-Power Label)

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